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Liebe Gamer, Learner, digitals, cyborgs,…

all creatures welcome.

Ein Film bzw. eigentlich ein Buch als Aufhänger für einen Blog? Zudem noch ein modernes und keinesfalls bedeutungsschwerer Klassiker – und Ihr wollt Wissenschaftler sein? Ja, denn wir halten dies für einen guten Einstieg und eine gute thematische Route durch die digitale Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Bildung (im digitalen Raum) und diesen Roman damit für einer der geeignetsten Anker mit Bezug zur besten, retrofuturistischsten Dekade überhaupt. Da kann Bedeutungsschwere der Texte, Gravitation von Namen oder philosophische Weitsicht aus dem 19. Jahrhundert nicht mithalten.

Bildergebnis für ready player one
https://www.flickr.com/photos/vandermolen/36927626443

Wer hätte im Gegenteil vor 10 Jahren daran geglaubt, dass es mal dezentrale, digitale Währungen gibt, digitalisierte Verträge #sogar für Sex geschlossen werden können sowie ganze #digitale Nationen begründet werden? Marty McFly ist 2015 nicht in Hillvalley aufgetaucht und auch die fliegenden Autos lassen wohl noch etwas auf sich warten. Dafür gibt es heute Hoverboards und das Internet ist dem Hitchhikers Guide to the Galaxy (Hitchhikers Guide to the Galaxy) näher als jemals gedacht, wenn man derzeitige Entwicklungen zur Netzneutralität etc. mal beiseite lässt.

Wir befinden uns bereits mitten in der Zukunft™. Faltbare Displays werden die Zeitungen, wie wir sie kennen, aussehen lassen wie der daily prophet bei Harry Potter. Auch wenn möglicherweise so gut wie niemand mehr Zeitung liest, Magie bleibt es dennoch, bis die dahinter liegende Technologie vom Einzelnen verstanden wurde. Wäre Marty McFly 2015 also doch aufgetaucht, wäre er mit Sicherheit überrascht und gleichzeitig enttäuscht. Eine positive Entwicklung ist sicherlich, dass nicht jedes Drücken eines Knopfes ein mehr oder weniger wirres Piepen auslöst. Wären wir in irgendeiner random Science Fiction Realität aus den 70ern, würde heute alles wild blinken und permanent piepsen, was uns sicherlich eher früher als später in den Wahnsinn getrieben hätte.

Bildergebnis für daily prophet
https://www.flickr.com/photos/karen_roe/7415396442

Ein gängiger Kulturpessimismus und von diversen Cafés immer wieder befeuerte (wir kennen alle dieses Bild “kein wifi – redet mal wieder miteinander)” Fehlannahme behauptet, dass die Menschen durch die Omnipräsenz von Smartphones sich immer weiter abkapseln und nicht mehr miteinander reden. Wir wagen die Hypothese, dass nie mehr kommuniziert wurde als heutzutage. Die Wege und Formen haben sich stattdessen vervielfältigt und ein Großteil der heute stattfindenden Kommunikation ist von außen nicht mehr sichtbar. Zumindest nicht ohne technische Hilfsmittel, die nur Mallory einsetzen würde. Genau in dieser technisch vermittelten Kommunikation liegt auch für die Bildung von Wade Watts ein Schlüssel, denn daraus entsteht die Möglichkeit sozioökonomische Aspekte auszublenden, zu vermindern oder zumindest zu verändern. Basierend auf Annahmen zum digital divide und dem Matthäus-Effekt sowie Bildungsnähe ist es derzeit zwar unwahrscheinlich (siehe Rohs/Ganz), dass sich Unterschiede eliminieren lassen, aber als vereinfachende Annahme sei es vorerst für dieses Blog gesetzt. Daran ist auch bereits Second Life gescheitert. Wohlwollend sei für diese Kuriosität aber des ~Pornobetriebs~ mal angenommen, dass sie sich als überzeugende zweite Realität durchgesetzt hätte, wären wir in der World Wide von Ready Player One, oder wie wir es adaptieren, bei Ready Learner One. Wir behaupten, dass Lernen und die digitale Welt sich nicht mehr trennen lassen und sehr viel Potential bereithalten, welche wir in Praxis und Wissenschaft derzeit erst entdecken und ausloten. Second Life war ein erster Ansatz, der Ernest Cline sicherlich auch als Vorlage bedient hat/hätte.

Bildergebnis für second life
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:A_view_inside_Atlantis,_Second_Life.jpg

Zwar gefällt es uns nicht, unseren ersten Beitrag mit Skepsis zu beenden, doch aufgrund der Fakenews-Apokalypse im vergangenen Jahr, soll an dieser Stelle noch eine leise, feine Stimme Gehör finden. Wir hören viel über den Wandel einer digitalisierten Gesellschaft, der Veränderung von Arbeitsbedingungen und, was uns am brennendsten interessiert, wie sich Bildung in den kommenden Jahren wandeln wird. Dazu hören wir einerseits Meinungen, welche Digitalisierung für die Lösung eines nahezu jeden Problems ansehen und das Heilmittel zur Bekämpfung von Bildungsbenachteiligung u.ä. betrachten. Andererseit gibt es die Kritiker, die die Medien(r)evolution als nahezu apokalyptisch thematisieren. Und dann gibt es noch diejenigen Schwarzseher, die  aus dem Nichts auftauchen, wie die Fussballexperten bei der Weltmeisterschaft alle vier Jahre, und völlig überspitzt “Wischen” unter Jugendliche also eine Basisqualifikation einer Putzfachkraft bezeichnen.

Wir reden die ganze Zeit von “Wir”, doch wer sind Wir eigentlich? Dazu ein kurzer Blick auf das Scoreboard:

  1. Wade Watts – 129000
  2. Janina Burger – 4223
  3. Mario Ganz – 1337
  4. Eva Glade – 0815
Future I'm Ready
https://pixabay.com/de/zukunft-stra%C3%9Fe-weg-geradeaus-1276286/

Drei an Bildung, Digitalisierung und Popkultur Interessierte Learner (Pädagogen und Sozialwissenschaftlerinnen), die Lust haben bildungsrelevante Inhalte zu thematisieren und Trends einer sich digitalisierenden Gesellschaft zu diskutieren. Und genau darum soll es hier auch gehen – mal mehr, mal weniger ernsthaft. Dabei fragen wir uns, was glauben wir zu sehen, wenn wir jetzt in unseren DeLorean steigen und 33 Jahre in die Zukunft reisen würden?

Wir sagen’s nicht – ihr werdet sehen. So lange schauen wir in unseren Almanach und gewinnen. Soviel können wir euch sagen, wir wünschen euch nur viel Spaß beim Lesen unseres Blogs wünschen. Bringt euch ein, diskutiert mit uns, seid gerne kritisch und irritierend.

 

READY LEARNER ONE…


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